
Im November des letzten Jahres war es kein geringerer als Richard Bona, der den Nica Jazz Club mit zwei fulminanten Konzerten eröffnete. Sollte man daraus eine Tradition machen und ihn jedes Jahr zurück nach Hamburg holen? Wir machen jedenfalls einen Anfang und feiern unser einjähriges Bestehen - erneut mit ihm.
Immer aufs Neue beweist Grammy-Preisträger Richard Bona, dass er die traditionellen musikalischen Einflüsse seiner afrikanischen Heimat einerseits und die stilistischen Konfrontationen seiner Zeit in Europa und den USA andererseits geschickt zu verweben vermag. Er tut dies mit einer erfrischenden Selbstverständlichkeit und probiert alle Stilfusionen aus, tönt aber nie künstlich oder aufgesetzt. Viele betrachten ihn bereits heute als Legende. Bona arbeitete mit dem „who is who“ der Musikwelt, u.a. mit Herbie Hancock, Harry Belafonte, Steps Ahead, Quincy Jones, Chick Corea, Cesária Évora, Sting, Mike Stern, Pat Metheny, Stevie Wonder, Bobby McFerrin, Chucho Valdés, George Benson oder Oumou Sangaré. Er tourt regelmäßig weltweit und erkundet neue musikalische Strömungen, um seinen Sound immer wieder neu zu definieren.
Der gebürtige Kameruner zählt nicht nur zu den besten Bassisten der Welt - er ist auch ein herausragender Multiinstrumentalist und ein Sänger mit einer geradezu magischen Stimme. Wenn Bona die Bühne betritt, darf das Publikum eine einzigartige und zutiefst bewegende Performance erwarten. Ein hochsympathischer Hüne, der kräftig seinen Bass zupft und gleichzeitig mit sanfter Stimme fast sphärische Klänge ins Mikrofon haucht. Seinen hybriden Musikstil aus Jazz, Funk sowie afrikanischen Klängen zelebriert er auf das Beeindruckendste und zieht damit Kritiker und Publikum gleichermaßen in seinen Bann.
Richard Bona, b, voc Alfredo Rodriguez, p Ludwig Afonso, dr